Eine alternde Gesellschaft wirkt in vielfältiger Weise auf Gesundheitseinrichtungen. In den kommenden Jahren wird die Generation der Babyboomer aus der Erwerbstätigkeit ausgeschieden sein. Gleichzeitig ist es zunehmend herausfordernd, offene Stellen nachzubesetzen. Immer bedeutender wird die Frage, wie Potentiale (älterer) Arbeitnehmer*innen ausgeschöpft und attraktive Arbeitsbedingungen für nachfolgende Generationen geschaffen werden können. Auch die Anforderungen an die Versorgung einer alternden Patient*innenschaft steigen. So treffen Kolleg*innen und Patient*innen aufeinander, die sich in höchst unterschiedlichen Lebenslagen befinden. Dies erfordert eine möglichst generationengerechte Arbeitsorganisation, bei der auf die Bedürfnisse aller Mitarbeiter*innen eingegangen wird. Rekrutierungsprozesse und Übertritte in neue (berufliche) Lebensphasen müssen aktiv gestaltet werden und es stellt sich die Frage, was Gesundheitsförderung als Strategie zur Akquise und Bindung von Mitarbeiter*innen beiträgt?
Im Workshop wurde das Thema in einem Fachinput und anhand von drei Praxisbeispielen erörtert. Die Teilnehmer*innen hatten Gelegenheit, sich in Gruppen und im Plenum auszutauschen und Fragestellungen mit den Referent*innen zu diskutieren.
Programmpunkte
Fachbeitrag:
Anerkennungsverfahren für altersfreundliche Gesundheitseinrichtungen im ONGKG
Dir. Siegfried Binder, HCM, Sprecher des Schwerpunkts „Altersfreundliche Gesundheitseinrichtungen" im ONGKG und Leiter des Bereichs Gesundheits- und Krankenpflege, Pflege Simmering
Praxisinputs:
Preboarding, Onboarding und Offboarding
Mag.a Marita-Eliane Jaksits, MA, Teamleiterin Personalentwicklung, Abteilung Recruiting & Personalentwicklung der Häuser zum Leben
Projekt „WIPEP 2025 – Wiener Gesundheitsverbund Personal Pflege 2025“
Gabriele Müllebner, MAS, WIGEV Generaldirektion, Vorstandsressort Personalmanagement, Gesamtprojektleiterin WIPEP 2025
Wissensstafette
Mag.a Gerlinde Schindler, MBA, WIGEV Generaldirektion, Vorstandsressort Personalentwicklung & Ausbildung
Zielgruppen des Workshops
5 Diplomfortbildungspunkte (DFP) wurden für diese Veranstaltung von der österreichischen Ärztekammer genehmigt.
Organisation
Mag.a Ursula Hübel (WiG), Birgit Metzler, Bakk.a MA & Andreas Ronge-Toloraya, BA MA (GÖG)
Bei etwaigen Fragen wenden Sie sich per E-Mail an kontaktsymbolallianz-gf-wienpunktat.
Der demografische Wandel stellt Gesundheitseinrichtungen vor die Herausforderung, Rahmenbedingungen für eine alters- und generationengerechte Versorgung zu schaffen. Ältere und hochaltrige Patient*innen sind häufig von chronischen Krankheiten und Multimorbidität betroffen und stellen somit eine Gruppe dar, die das Gesundheitssystem intensiv beansprucht. Gleichzeitig sind die vorherrschenden Behandlungspraktiken und -strukturen wenig auf die spezifischen Bedürfnisse dieser Klientel ausgerichtet. Organisatorische Mängel stellen einen Belastungsfaktor dar und können den krankheitsbedingten Leidensdruck zusätzlich verstärken. Trotz großer Einigkeit über die Problemlage und die theoretischen und sozialpolitischen Befunde stellen Beharrungstendenzen und Eigendynamiken in der Behandlungspraxis alle Beteiligten vor große Herausforderungen. Es gibt Instrumente, die eine altersfreundliche Gestaltung von organisationalen Abläufen erleichtern, und durch den Erfahrungsaustausch über Einrichtungsgrenzen hinweg können erprobte Lösungsansätze Verbreitung finden und so zu mehr Altersfreundlichkeit in der Behandlungspraxis führen.
Im Workshop wurde das Thema aus verschiedenen Perspektiven und anhand eines Praxisbeispiels erörtert. Die Teilnehmer*innen hatten Gelegenheit, sich in Gruppen und im Plenum auszutauschen und Fragestellungen mit den Referent*innen zu diskutieren.
Programmpunkte
Fachbeiträge:
Esther Domburg, BA, Unternehmensberaterin und Ergonomin, ergonomie@work
Betriebliche Gesundheitsförderung und Betriebliches Übergangsmanagement
Dr. Gert Lang, Gesundheitsreferent für Betriebliche Gesundheitsförderung, Fonds Gesundes Österreich, Gesundheit Österreich GmbH
Praxisinput des Herz-Jesu Krankenhauses:
Nora Mehwald, MA, Stabstelle Qualitäts- und Risikomanagement, Patient Experience Management, Herz-Jesu Krankenhaus GmbH
Zielgruppen des Workshops
5 Diplomfortbildungspunkte (DFP) wurden für diese Veranstaltung von der österreichischen Ärztekammer genehmigt.
Weiterführende Informationen
Organisation
Mag.a Ursula Hübel (WiG), Birgit Metzler, Bakk.a MA & Andreas Ronge-Toloraya, BA MA (GÖG)
Bei etwaigen Fragen wenden Sie sich per E-Mail an kontaktsymbolallianz-gf-wienpunktat.
Die Gruppe der älteren und hochaltrigen Mitbürger*innen wächst stetig. Bezeichnungen wie „Best Ager“, „Generation Gold“ oder „Silver Ager“ (u.v.m.) verweisen auf eine zunehmend positive Wahrnehmung dieser Lebensphase. Der Anspruch besteht, auch mit höherem Alter sein Leben noch möglichst gesund, aktiv und frei von Einschränkungen zu gestalten. Nicht für alle Menschen ist dies jedoch in gleichem Maße möglich. Die Anforderungen, die eine alternde Patient*innenschaft an die Gesundheitsversorgung stellt, sind nicht zu unterschätzen. Auch wenn Alter nicht gleichbedeutend mit Krankheit ist, müssen sich Kranken- und Gesundheitseinrichtungen auf die spezifischen Bedürfnisse dieser Klientel einstellen. Um Ressourcen zu stärken und Mobilität wieder herzustellen, ist es oftmals notwendig, ältere Patient*innen länger in der stationären Behandlung zu belassen. Einschränkungen der kognitiven und physischen Leistungsfähigkeit, zunehmende chronische und multimorbide Krankheitsbilder sowie verlängerte Regenerationsphasen sind Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Gesundheitseinrichtungen stehen vor der Aufgabe, Bedingungen zu schaffen, die eine alters- und generationengerechte Versorgung ermöglichen.
Im Workshop wurde das Thema anhand von Fachbeiträgen und einem Praxisbeispiel erörtert. Die Teilnehmer*innen hatten Gelegenheit, sich in Gruppen und im Plenum auszutauschen und Fragestellungen mit den Referent*innen zu diskutieren. .
Programmpunkte
Fachbeiträge:
Überblick über FGÖ-Schwerpunkte zum Thema Alter
Mag.a Daniela Ramelow, MPH, Gesundheitsreferentin, Fonds Gesundes Österreich, Gesundheit Österreich GmbH
Demenzkompetenz im Spital und in Pflegeeinrichtungen
Alice Edtmayer, BScN, MSc, Health Expert, Abt. Gesundheitsberufe und Langzeitpflege, Gesundheit Österreich GmbH
Praxisinput der Vinzenz Gruppe Holding GmbH:
Stellenwert der Altersmedizin für die Gesellschaft – gutes Altern beginnt im Kindergarten
Prim.a Dr.in Athe Grafinger, MSc, Ärztliche Direktorin, Vorständin der Abt. Innere Medizin 2 – Diabetologie mit Akutgeriatrie/Remobilisation & Palliativstation St. Raphael, KH Göttlicher Heiland GmbH
Zielgruppen des Workshops
5 Diplomfortbildungspunkte (DFP) wurden für diese Veranstaltung von der österreichischen Ärztekammer genehmigt.
Weiterführende Informationen
Organisation
Mag.a Ursula Hübel (WiG), Birgit Metzler, Bakk.a MA & Andreas Ronge-Toloraya, BA MA (GÖG)
Bei etwaigen Fragen wenden Sie sich per E-Mail an kontaktsymbolallianz-gf-wienpunktat.
Die Digitalisierung im Zusammenhang mit der Vermittlung von Gesundheitsinformationen, die Komplexität des Gesundheitssystems, die stetige Zunahme nichtübertragbarer Erkrankungen sowie Pandemien erhöhen den Bedarf, die Bevölkerung mit Gesundheitsbotschaften zu erreichen, um sie in ihren gesundheitsbezogenen Entscheidungen und Handlungen bestmöglich zu unterstützen. Im Rahmen von HLS19‐AT, der letzten Gesundheitskompetenzerhebung in der Österreichischen Bevölkerung, wurden erstmals auch Daten zu spezifischen Bereichen der Gesundheitskompetenz generiert. In Relation zur allgemeinen Gesundheitskompetenz veranschaulichen die Ergebnisse, dass die größten Herausforderungen im Bereich der Navigationskompetenz (Orientierung im Gesundheitssystem) und bei der digitalen Gesundheitskompetenz (Umgang mit Onlineinformationen) liegen. Gesundheitseinrichtungen werden demnach künftig gefordert sein, entsprechende Rahmenbedingungen bereitzustellen, um ein gesundheitskompetentes Handeln in diesen Bereichen zu ermöglichen.
Im Workshop wurden in einem Fachinput Begriffsbestimmungen im Zusammenhang mit digitaler Gesundheitskompetenz erörtert und empirische Befunde aus relevanten Gesundheitskompetenz-Erhebungen vorgestellt. Aktuelle Umsetzungsinitiativen von Allianzpartner*innen gaben einen Einblick in die bereits gelebte Praxis von Gesundheitseinrichtungen im Umgang mit Online-Angeboten. Den Teilnehmer*innen wurde Gelegenheit geboten, sich in Kleingruppen sowie im Plenum zu eigenen Erfahrungen auszutauschen und themenspezifische Fragestellungen zu diskutieren.
Programmpunkte
Einleitender Fachinput:
„Steht alles im Internet!“ Ergebnisse zur digitalen Gesundheitskompetenz der Österreicher*innen
Mag.a Christa Straßmayr, Health Expert, Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Gesundheitssystem, Gesundheit Österreich GmbH
Praxisinputs der Allianzpartner*innen:
Onlineberatung für Mitarbeiter*innen – Herausforderungen und Learnings
Ursula May, Leiterin der Abteilung miteinander, Häuser zum Leben (KWP)
„Hallo Gesundheit“ – das neue Patient*innenportal der Vinzenz Gruppe
Sigrid Miksch, MSc, Leitung des Kompetenzfelds Future Health und der Stabstelle Gesundheits-Management der Vinzenz Gruppe, Ordensklinikum Linz, Barmherzige Schwestern, Vinzenz Gruppe
Zielgruppen des Workshops
Diplomfortbildungspunkte (DFP) wurden für diese Veranstaltung von der österreichischen Ärztekammer genehmigt.
Dokumentation
Zusammenfassung der Ergebnisse aus den Kleingruppen.
Organisation
Mag.a Ursula Hübel (WiG), Birgit Metzler, Bakk.a MA & Benjamin Kölldorfer, Bakk. MA (GÖG)
Bei etwaigen Fragen wenden Sie sich per E-Mail an kontaktsymbolallianz-gf-wienpunktat.
Die Auseinandersetzung mit psychosozialer Gesundheit gewinnt in Zeiten multipler Krisen auf gesamtgesellschaftlicher Ebene immer mehr an Bedeutung. Die individuelle psychische Gesundheit hängt nicht nur von persönlichen Ressourcen und Verhaltensweisen ab, sondern wird auch von sozialen, ökonomischen, kulturellen und ökonomischen Faktoren entscheidend beeinflusst.
Auch in österreichischen Gesundheitseinrichtungen wird eine reflexive und nachhaltige Auseinandersetzung mit psychosozialer Gesundheit zunehmend in den Mittelpunkt der strategischen Ausrichtung gestellt.
Beim Workshop wurde dieses Thema auf Basis der Fragestellung „Was stärkt die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von Mitarbeiter*innen, Patient*innen und Bewohner*innen?“ bearbeitet. Allianzpartner*innen stellten verschiedene präventive und gesundheitsfördernde Umsetzungsinitiativen vor. Kleingruppenarbeiten ermöglichten einen vertiefenden interorganisationalen Austausch. Abschließend wurde das Thema in einem Fachvortrag vertiefend behandelt.
Programmpunkte
Praxisinputs von Allianzpartner*innen:
Fachinput:
Zielgruppen des Workshops
Dokumentation
Zusammenfassung der Ergebnisse aus den Kleingruppen
Organisation
Mag.a Ursula Hübel (WiG), Birgit Metzler, Bakk.a MA & Benjamin Kölldorfer, Bakk. MA (GÖG)
Bei etwaigen Fragen wenden Sie sich per E-Mail an kontaktsymbolallianz-gf-wienpunktat.
Gewalt beschäftigt Gesundheitseinrichtungen in einem immer größer werdenden Ausmaß. Insbesondere während der COVID-19-Pandemie ist sichtbar geworden, dass es in Organisationen des Gesundheitsbereiches weiterhin einen reflektierten Umgang mit diesem Thema braucht. Es müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, in denen es gelingen kann, sowohl mit herausfordernden Patient*innen und Bewohner*innen einen therapeutisch verantwortlichen, ethischen und sicheren Umgang zu finden als auch für die Mitarbeiter*innen einen Arbeitsbereich bereitzustellen, in dem sie angstfrei und sicher sein können.
Aggressions- und Gewalterfahrungen können auf individueller Ebene verheerende und dauerhafte Folgen für die Gesundheit und das Wohlbefinden nach sich ziehen. Aber auch die Arbeitsfähigkeit, die Qualität der Pflege und Betreuung sowie die Beziehung zu den Patient*innen werden dadurch beeinträchtigt. Gesundheitseinrichtungen sind gefordert, sich ernsthaft und verbindlich diesem Thema zu widmen und professionell damit umzugehen.
Aus der Perspektive der Gesundheitsförderung bot der Workshop die Möglichkeit, Praxiserfahrungen und Strategien im Umgang mit Gewalt von unterschiedlichen Wiener Gesundheitseinrichtungen kennenzulernen und organisationsübergreifend zu diskutieren.
Programmpunkte
Praxisinputs von Allianzpartner*innen:
Zielgruppen des Workshops
Dokumentation
Zusammenfassung der Ergebnisse aus den Kleingruppen
Organisation
Mag.a Ursula Hübel (WiG), Birgit Metzler, Bakk.a MA & Benjamin Kölldorfer, Bakk. MA (GÖG)
Bei etwaigen Fragen wenden Sie sich per E-Mail an kontaktsymbolallianz-gf-wienpunktat.
Gesundheitsförderung ist mittlerweile in vielen Einrichtungen des Gesundheitsbereiches Standard. Eine Qualitätsentwicklung und -sicherung im Rahmen von Gesundheitsförderungsprojekten setzt Kenntnisse über die Wirkungen und die Zielerreichung von Gesundheitsförderungsmaßnahmen voraus. Es bedarf angemessener Methoden, um die Wirksamkeit und den Maßnahmenerfolg entsprechend beurteilen zu können.
Oftmals lässt sich dies in Organisationen jedoch sehr schwer systematisch umsetzen. Fehlende Kenntnisse über adäquate Methoden, eingeschränkte personelle und zeitliche Ressourcen oder andere innerorganisationale Hürden können einer adäquaten Umsetzung entgegenstehen.
Im Workshop wurden Ansätze, Praxisbeispiele und Werkzeuge erörtert, die es ermöglichen sollen, kleinere und größere Analysen im Bereich der Gesundheitsförderung, in Relation zu den jeweiligen organisationalen Voraussetzungen, umzusetzen. In Kleingruppen sowie im Plenum erhielten die Teilnehmer*innen Gelegenheit, eigene Erfahrungen und Lösungsansätze miteinander zu teilen.
Einleitender Fachinput
Möglichkeiten ressourcenschonender Wirkungsanalysen in der Gesundheitsförderung
Prof.in (FH) Mag.a Dr.in Karin Waldherr, Ferdinand Porsche FernFH
Do it yourself evaluation – kleines Fortbildungspaket
Evaluation von Gesundheitsförderungsprojekten – Anforderungen und Hilfestellungen
Dr.in Irina Vana, Kompetenzzentrum Zukunft Gesundheitsförderung, Fonds Gesundes Österreich
Praxisbeispiel zur Wirkungsmessung
Effektivität von Maßnahmen der Gesundheitsförderung bei Personal in Gesundheitseinrichtungen (laufende Publikation; Freigabe noch nicht möglich)
Prof. Dr. Matthias Weigl, Institut für Patientensicherheit, Universitätsklinikum Bonn
Zusammenfassung der Ergebnisse aus den Kleingruppen
Die Möglichkeiten digitaler Kommunikation im Gesundheitswesen sind mittlerweile sehr vielfältig und umfangreich. Durch die Digitalisierung entsteht innerhalb des Gesundheitsbereichs das Potenzial, besser informieren, unterstützen und Patient*innen, Klient*innen und Angehörige stärker ins Zentrum der Behandlung bzw. Betreuung rücken zu können. Gerade während der COVID-19-Pandemie ermöglichte der Umstieg auf digitale Kommunikationsmedien eine wichtige Kompensation des Umstandes, dass weniger Kontakte von Patient*innen, Klient*innen und Angehörigen mit Gesundheitseinrichtungen vor Ort möglich waren.
Zudem informieren sich immer mehr Patient*innen über Symptome, Diagnosen und Behandlungsmöglichkeiten im Internet und nutzen diese Informationen, um bei Behandlungen gezielt Fragen zu stellen. Neben den vielen Chancen, die sich durch die Digitalisierung erschließen, braucht es jedoch auch Kompetenz im Umgang mit den neuen Möglichkeiten – sowohl aufseiten der Nutzer*innen als auch aufseiten der Professionist*innen des Gesundheitsbereichs. Die Verantwortung für digitale Gesundheitskompetenz darf nicht nur auf die Individuen übertragen werden. Die Organisationen müssen auch entsprechende Rahmenbedingungen bereitstellen, um ein gesundheitskompetentes Handeln zu ermöglichen.
Dieser Workshop lieferte Einblicke in Praxisinitiativen der Allianzpartner*innen zum Thema. In Kleingruppen sowie im Plenum erhielten die Teilnehmer*innen Gelegenheit, eigene Erfahrungen und Lösungsansätze auszutauschen und zu diskutieren.
Mag. Stefan Tacha, MA, Experte für Prozessbegleitung, Arbeitsmarkt und Personalmanagement, Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen: Überblick über Praxisinitiativen zum Thema „Digitale Kommunikation“
Johanna Talpa, AUVA-Landesstelle Wien, Direktion / Michaela Zmaritz-Kukla, Trauma- und Rehabilitationszentrum Wien-Meidling der AUVA : Die Gesundheits-Apps der AUVA
Univ.-Prof. Dr. Peter Scheer, Medizinisches Coaching & Beratung, NoTube: Telemedizinische Sondenentwöhnung bei Kleinkindern
Wie wichtig der Schutz der Gesundheit sowie die Sicherheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen von Gesundheitseinrichtungen für ein funktionierendes Gesundheitssystem sind, wurde uns durch die Covid-19-Pandemie deutlich vor Augen geführt. Schon davor gehörte der Gesundheitssektor zu den Arbeitsbereichen mit dem höchsten Gefahrenpotential. Die physischen und psychischen Belastungen für die Mitarbeiter*innen haben seither deutlich zugenommen.
Neben der persönlichen Verantwortung der Mitarbeiter*innen für die eigene Gesundheit tragen auch das Management und die Führungskräfte eine hohe Verantwortung, gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen zu schaffen und Maßnahmen zu etablieren, die die Gesundheitskompetenz der Mitarbeiter*innen stärken. Betriebliche Gesundheitsförderung ist mittlerweile Standard in vielen modernen Organisationen.
Nach einem einleitenden Fachinput zum Thema Erholung und Entspannung wurden in diesem Workshop konkrete Beispiele von Allianzpartner*innen zum Thema vorgestellt, gemeinsam diskutiert und reflektiert. In Kleingruppen wurde die Gelegenheit geboten, sich mit anderen Teilnehmer*innen auszutauschen und Erfahrungen zu teilen.
Einleitender Fachinput
ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Gerhard Blasche, Klinischer Psychologe, Gesundheitspsychologe und Psychotherapeut, Zentrum für Public Health , Medizinische Universität Wien
Arbeit und Gesundheit: Grundlagen und Praxis der Erholung
Inputs zu Praxisinitiativen der Allianzpartner*innen
Ursula May, Leiterin der Abteilung „Gesundheitsförderung, Wiedereingliederung und Diversität“, Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser
Dr. Christian Lackinger, Fachexperte für betriebliche Gesundheitsförderung, Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser
Pilotprojekt Gesundheitszirkel Neu im KWP
Mag.a Jutta Olev, MA, Gesundheits- und Arbeitspsychologin, Institut für Frauen- und Männergesundheit FEM Süd
Ein Erfahrungsbericht: Resilienzstärkung für Führungskräfte im mittleren Management des WIGEV
Virtueller Prä-Konferenz-Workshop zur 25. Österreichischen Konferenz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen
Gesundheitskompetenz und eine klare Kommunikation zwischen Mitarbeiter*innen in Gesundheitsberufen sowie mit Patient*innen, Bewohner*innen und deren Angehörigen sind eine wichtige Voraussetzung für Gesundheit und die Qualität der Gesundheitsversorgung.
Die Wiener Gesundheitsförderung – WiG realisierte daher gemeinsam mit ausgewählten Pilothäusern der Wiener Allianz für Gesundheitsförderung in Gesundheitseinrichtungen von 2018 bis 2021 das Projekt Gesundheitskompetenz und Gesprächsqualität: „Sagen – Fragen – Verstehen“. Ziel war es, Gesundheitskompetenz und Gesprächsqualität in Gesundheitseinrichtungen sowohl auf individueller als auch auf organisationaler Ebene nachhaltig zu entwickeln. Im ersten Teil dieses Workshops wurden wichtige Eckdaten, ein Praxisbeispiel und Evaluationsergebnisse zu diesem Projekt vorgestellt.
Im zweiten Workshop-Teil wurden organisationale Anknüpfungspunkte zur Gesundheitskompetenz herausgearbeitet und gemeinsam mit den Teilnehmer*innen reflektiert. Der Workshop bot Gelegenheit, sich in Kleingruppen sowie im Plenum auch zu eigenen Erfahrungen auszutauschen und themenspezifische Fragestellungen zu diskutieren.
Inputs zu folgenden Themen:
Heinz Novosad, BA MA, Stabsstelle für Personalentwicklung, Qualitäts- und Wissensmanagement, Wiener Gesundheitsförderung – WiG
und Interview mit Dr.in Chryssa Grylli als Vertreterin der Pilotabteilung des WIGEV, AKH Wien
Prof.in (FH) Mag.a Dr.in Karin Waldherr, Leiterin der Abteilung Forschung und Entwicklung, Ferdinand Porsche FernFH
Evaluationsergebnisse „Sagen – Fragen – Verstehen“
Dr.in Lisa Gugglberger, Stv. Leiterin der Abteilung Gesundheitskompetenz und Gesundheitsförderung, Gesundheit Österreich GmbH
ÖPGK-Selbsteinschätzungsinstrument zu Gesundheitskompetenz in Gesundheitseinrichtungen
Zusammenfassung der Ergebnisse aus den Kleingruppen
ÖPGK-Selbsteinschätzungsinstrument für Gesundheitskompetenz in Gesundheitseinrichtungen
Kurzversion des Selbsteinschätzungsinstruments aus dem Projekt „Sagen – Fragen – Verstehen“
Diversität und Sexualität gehören zum Alltag, auch in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. In diesem Workshop wurde näher beleuchtet, wie unterschiedlich Einrichtungen der Allianzpartner*innen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt begegnen, welche Aktivitäten sie dazu setzen und welche Erfahrungen sie damit machen.
Nach einem einleitenden Fachinput wurden in diesem Workshop konkrete Beispiele von Allianzpartner*innen vorgestellt, gemeinsam diskutiert und reflektiert. In Kleingruppen hatten die Teilnehmer*innen Gelegenheit, sich zu spezifischen Aspekten und Fragestellungen vertieft auszutauschen und Erfahrungen zu teilen.
Einleitender Fachinput:
Mag. Wolfgang Wilhelm, MAS, MSc, Leiter der WASt – Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ-Angelegenheiten
Sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen
Inputs zu Umsetzungsinitiativen der Allianzpartner*innen:
Mag.a Mag.a Geraldine Smetazko, Fachexpertin für Diversität im Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP), Projektleiterin „Regenbogen überm KWP“
Gabriele Wallner, STLP, HCM, Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpflege, Pflege Innerfavoriten, Wohnbereich Laaer Wald
Michael Frank, MAS, FH-Lektor, Akademischer Lehrer für Gesundheits- und Krankenpflege, Vertretung der Schuldirektorin am Campus Donaustadt
Sexualität im Alter – ein Tabu? oder „Das Ende der Zärtlichkeit?“
Beschäftigte im Gesundheitswesen sind insbesondere von psychischen Belastungen betroffen. Arbeitsverdichtung, Zeitdruck, erschwerte Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben aufgrund von Schichtarbeit sowie emotionale Anforderungen sind nur einige der arbeitsbedingten Stressoren, die hierbei zum Tragen kommen. Die ohnehin schon starke Belastung von Beschäftigten im Gesundheitswesen wurde durch die Pandemie noch zusätzlich verschärft.
Häufig ergeben sich daraus negative gesundheitliche Folgen wie Erschöpfung, Depressionen, Burnout, Schlaf- und Konzentrationsprobleme, Muskel- und Skelettbeschwerden. Erhöhte psychische Belastungen bergen ein erhöhtes Risiko für Fehler und Qualitätsmängel und wirken sich insgesamt auf die Produktivität aus. Um die psychische Gesundheit von Mitarbeiter*innen im Gesundheitswesen zu fördern und zu erhalten, sind daher neben personenzentrierten Ansätzen dringend auch Maßnahmen zur gezielten Entwicklung organisationaler Rahmenbedingungen angezeigt.
In diesem Workshop wurden verschiedene präventive und gesundheitsfördernde Umsetzungsinitiativen von Allianzpartner*innen vorgestellt, gemeinsam diskutiert und reflektiert. In Kleingruppen wurde Gelegenheit geboten, sich mit anderen Teilnehmer*innen zu spezifischen Aspekten der psychosozialen Gesundheit am Arbeitsplatz vertieft auszutauschen.
Inputs zu Umsetzungsinitiativen der Allianzpartner*innen:
Nicole Kunczer-Ristl und Michaela Zmaritz-Kukla, BA, Stabsstelle Qualitätsmanagement, Traumazentrum und Rehabilitationszentrum Wien-Meidling der AUVA
Ursula May, Leiterin der Abteilung „Gesundheitsförderung, Wiedereingliederung und Diversität“, Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser
OMRin Mag.a phil. Ursula Haider, MSc, Stabsstelle Personalentwicklung & Ausbildung, Wiener Gesundheitsverbund
Resilienzstärkung für Führungskräfte des mittleren Managements im Wiener Gesundheitsverbund
Zusammenfassung der Ergebnisse aus den Kleingruppen
Folder GesundheitsmultiplikatorInnen im Wiener Gesundheitsverbund
Empfehlungen für die psychosoziale Unterstützung des Krankenhauspersonals in COVID-19
Die psychosoziale Gesundheit ist ein wesentlicher Einflussfaktor und Bestandteil von umfassender Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Wird sie vernachlässigt, kann das zu erhöhtem Stress am Arbeitsplatz und Verhaltenskonflikten führen. Das kann sich letztlich negativ auf die Zufriedenheit, das Wohlbefinden und das Engagement der Belegschaft auswirken.
Mitarbeiter*innen von Gesundheitseinrichtungen gehören zu den Berufsgruppen, die überdurchschnittlich von belastenden Arbeitsbedingungen und psychosozialen Risiken betroffen sind. Die Corona-Pandemie führte in vielfältiger Weise zu einer Verschärfung der ohnehin schon hohen Belastungen. Neben theoretischen Grundlagen wurden in diesem Workshop auch Handlungsoptionen aufgezeigt, um negativen Effekten vorzubeugen und Gefährdungen abzuwenden.
Anhand von Fachinputs, die sich dem Thema aus verschiedenen Blickwinkeln näherten, und praktischen Beispielen wurde veranschaulicht, auf welchen individuellen und organisationalen Ressourcen aufgebaut werden kann, um die psychosoziale Gesundheit zu schützen und zu stärken.
Die Teilnehmer*innen tauschten sich in Kleingruppen sowie im Plenum zu eigenen Erfahrungen aus und diskutierten themenspezifische Fragestellungen. Dabei wurde deutlich, dass Maßnahmen zur Förderung der psychosozialen Gesundheit nicht allein auf der Ebene des Verhaltens ansetzen sollten, sondern dass auch eine gezielte Entwicklung der Rahmenbedingungen in den Einrichtungen erforderlich ist. Im Gesundheitswesen sollte der Blick dabei neben dem ärztlichen und pflegerischen Personal auch auf alle anderen Berufsgruppen gerichtet werden.
Fachinputs zu folgenden Themen:
Dr. Peter Nowak, Leiter der Abteilung Gesundheitskompetenz und Gesundheitsförderung, Gesundheit Österreich GmbH
Achtsamkeitstraining: Ein erster praktischer Einstieg
Salutogenese als Grundlage psychosozialer Gesundheit
Mag.a Hilde Wolf, MBA, Leiterin des Frauengesundheitszentrums FEM Süd
Psychosoziale Gesundheit am Arbeitsplatz: Grundlagen, Herausforderungen, Ressourcen
Mag.a Claudia Stangelmaier, Leiterin des Psychologischen Teams des Gesundheits- und Vorsorgezentrums der KFA im Sanatorium Hera, Leiterin der Organisations- und Arbeitspsychologie der KFA
Praktische Umsetzungserfahrungen zur Stärkung der psychosozialen Gesundheit am Arbeitsplatz